Zum Postmarathon
Kultur & Traditionen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kultur & Traditionen
• Gleichheitsgedanke › Der langwierige Prozess der Nationsgründung und die mühsam erlangte Unabhängigkeit erklären, weshalb der Freiheits- und Gleichheitsgedanke in den USA bis heute so bedeutend ist. "all men are created equal" aus der Unabhängigkeitserklärung bildet das Wertefundament der Vereinigten Staaten. Das besagt, dass alle Menschen mit den gleichen Rechten geboren werden und die gleichen Ausgangschancen haben. Dieser Gedanke bringt auch Maßnahmen zur Antidiskriminierung hervor, wie etwa "Affirmative Action"-Programme oder Diversity-Grundsätze von Unternehmen.
• Freiheit und Individualismus › Die Freheit zur Selbstbestimmung hat im Land of the Free oberste Priorität. Es herrscht auch die Ansicht, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist und für seine Erfolge verantwortlich ist. Viele Amerikaner sind trotz des Individualismus sozial engagiert und ehrenamtlich aktiv, bspw. in der Nachbarschaft. Auch Studenten setzen sich in Clubs oder studentischen Verbindungen für soziale Zwecke ein oder leisten Community Service. Besonders stark ist der Freiheitsgedanke bei der Debatte um schärfere Waffengesetze. Allerdings bestehen viele Amerikaner darauf eine Waffe zu tragen. Dementsprechend sehen sie bei einem Waffenverbot eine Einschränkung ihrer Freiheit und sehen das Gesetz als Gefahr für die persönliche und öffentliche Sicherheit. Das Auto vermittelt für viele ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Deswegen ist der PKW auch das beliebteste und meistgenutzte Verkehrsmittel in den USA. Viele Studenten kaufen sich ein gebrauchtes Auto, wodurch sie die Chance haben das grenzenlose Freiheitsgefühl auf dem Highway nachzuempfinden. • Sportbegeisterung › Ob internationale Medienspektakel wie der Super Bowl, die Playoffs der vielen Sportligen NFL, MLB, NBA und NHL oder Wettkämpfe im Collegesport spielen in der amerikanischen Gesellschaft eine wichtige Rolle. Viele Amerikaner verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit mit Sport. Sie sind in Sportclubs aktiv oder begleiten sportliche Wettkämpfe als Zuschauer. In sportlichen Wettkämpfen geht es um Werte wie Fairness und Teamplay. Der Sport kann ethnische oder soziale Zugehörigkeiten überwinden und stellt somit ein wichtiges Mittel der Integration dar. • Offenheit und Direktheit › Amerikaner gelten eher als extrovertiert und direkt. Es kann durchaus vorkommen, dass sich Bedienungen oder Verkäufer im Einzelhandel oder Café sich mit ihrem Namen vorstellen. An Colleges und Universitäten ist es üblich, Dozenten und Professoren mit Vornamen anzusprechen. Außerdem ist es in den USA üblich Smalltalk zu halten - auch mit Fremden. Diese Art der Kommunikation ist für Nicht-Amerikaner befremdlich und Grund für das hartnäckig haltende Klischee des oberflächlichen Amerikaners. VIele Amerikaner gehen gerne auf andere Menschen zu. Deswegen haben internationale Studenten oft den Eindruck mehr Anschluss in den USA zu bekommen und es fällt ihnen leichter Kontakte zu knüpfen. Die Kultur KaliforniensDie Kultur Kaliforniens ist eng mit der Kultur der gesamten Vereinigten Staaten verbunden. Es gibt jedoch Besonderheiten, die es nur in Kalifornien gibt. Mit Wurzeln in den Kulturen Spaniens, Asiens, Mexikos und des Ostens der Vereinigten Staaten integriert Kalifornien Lebensmittel, Sprachen und Traditionen aus aller Welt. • Essen › Die Küche Kaliforniens spiegelt die vielfältige Kultur Kaliforniens wider und ist größtenteils von hispanisch-amerikanischen Wurzeln (mexikanisch, lateinamerikanisch, spanisch) sowie ostasiatischen und ozeanischen Einflüssen (japanisch, chinesisch, koreanisch, philippinisch, vietnamesisch, thailändisch, hawaiianisch) geprägt. Auch die westeuropäische Küche (Italienisch, Französisch, Portugiesisch) sowie Food-Trends und Traditionen der größeren amerikanischen Küche haben die gastronomische Kultur Kaliforniens beeinflusst. Die Haupttrends wurden durch eine Kombination aus mediterranem Klima, Geographie und Geologie der Region, der Nähe zum Meer, ihren Filmwurzeln in Hollywood, ihren Technologiewurzeln im Silicon Valley und dem Weinanbaugebiet Napa sowie ihrer großen Obst- und Gemüseproduktion beeinflusst. Kalifornien gehörte früher zu Mexiko, was die Ernährung des Staates beeinflusste. • Sprache › Nach Englisch ist Spanisch die Sprache, welche in Kalifornien am aller meisten gesprochen wird. Es gibt zudem den Dialekt California English, welcher in der Gegend oft von Einheimischen gesprochen wird. • Musik › Kalifornien ist der Gebutsort von vielen Musikrichtungen, welche weltbekannt sind. Unter anderem zählen dazu Alternative Rock/Metal, Funk Rock, Nu Metal, G Funk, Skate Punk, Stoner Rock, Bay Area Thrash Metal und West Coast Jazz. • Strandkultur › Die Nähe zum Meer beeinflusst den Alltag und die Kultur der Bewohner Kaliforniens sehr. So gehört Surfen zu den beliebtesten Sportarten im Bundesstaat. Viele Surfing-Unternehmen sowie weltberühmte Sportler stammen aus Kalifornien. • Nord-Süd-Kalifornien Rivalität › Obwohl Nordkalifornien und Südkalifornien als ein einziger Staat vereint sind, teilen sie eine Rivalität. „NorCal“- oder „SoCal“-Stolz ist Teil der Kultur vieler Einwohner. Dies hat sich historisch durch Unterschiede im regionalen Dialekt und in der Politik manifestiert. So ist es auch kaum verwunderlich, dass die Fans vieler Sportteams – beispielsweise die Baseballteams San Francisco Giants und die Los Angeles Dodgers oder die Footballteams San Francisco 49ers und die Los Angeles Rams – rivalisiert sind. Jährliche FesteLos Angeles ist eine multikulturelle Stadt, sodass hier viele verschiedene Kulturen zusammen kommen und gefeiert werden. Dies macht Los Angeles zu einer der dynamischsten Städte auf der ganzen Welt. Im Folgenden haben wir einige Paraden und Feierlichkeiten aufgezählt, welche jährlich in der Stadt der Engel stattfinden: • Tournament of Roses › Für viele Menschen ist das Tournament of Roses – auch als Rose Parade bekannt – eine wichtige Tradition an Neujahr. Die Parade umfasst fünfeinhalb Meilen des Colorado Boulevard und besteht aus vier Arten von Paradeinhalten: mit Blumen geschmückte Umzugswagen, gemeinnützige Organisationen oder Kommunen, Reitsporteinheiten, Musikkapellen und Turniereinträge. Noch wenige Tage nach Ende des Turniers sind die Blumendekorationen auf den Straßen der Stadt zu sehen und sorgen für die beste Januardekoration für das schöne La La Land. • Hollywood Christmas Parade › Die Weihnachtsparade von Los Angeles ist eine fast neunzig Jahre alte Tradition, welche jedes Jahr am Tag nach Thanksgiving stattfindet. Festwagen, Luftballons, Musikkapellen, Reiter, Berühmtheiten und vieles mehr – all das fährt durch Hollywood und verbreitet Weihnachtsstimmung. Nachdem die Parade losgeht und der Glanz der Kostüme der Teilnehmer etwas nachlässt, beginnt eine Reihe gastronomischer und kultureller Unterhaltung. Lokale Museen und Kunstzentren öffnen ihre Türen (oft kostenlos), Restaurants bieten ihre Feiertagsmenüs an und Musikdarbietungen füllen jede Ecke des Hollywood Boulevards. • Dia de los Muertos › Der jährliche Gedenktag der Toten für verstorbene Vorfahren wird in der historischen Olvera Street in der Innenstadt gefeiert. Día de los Muertos hat seine Wurzeln in den Traditionen der Maya, der Präkolumbianer und der Azteken und zaubert Bilder lebendiger Gedenkfeiern und eines engen Gemeinschaftsgefühls. Die Azteken verwendeten Schädel, um die Toten zu ehren, ein Jahrtausend bevor dies Teil der kalifornischen Kultur und Tradition wurde. • Pride Parade › Die Pride Parade von Los Angeles findet jährlich am zweiten Juni-Wochenende statt und verläuft am Ort der ersten erlaubten Schwulenparade der Welt. Doch die weltberühmte Pride Parade, welcher jedes Jahr mehrere tausend Menschen beiwohnen, ist nur eine von vielen Veranstaltungen im Pride Month: in West Hollywood findet am ersten Juni-Wochenende das «WeHo-Pride-Wochenende» statt. Es gibt zudem viele Partys, Musikfestivals und weitere besondere Veranstaltungen. • Kwanzaa › Als Maulana Karenga – Professor für Black Studies an der California State University in Long Beach – die Tragödie des Watts-Aufstands in Los Angeles miterlebte, wollte er einen siebentägigen nichtreligiösen Feiertag schaffen, der heute als Kwanzaa bekannt ist. Mit dem Ziel, ein Gemeinschaftsgefühl für Afroamerikaner auf der ganzen Welt zu schaffen, leitet sich der Name des Feiertags von der Phrase „matunda ya kwanza“ ab, die auf Swahili „Früchte der Ernte“ bedeutet. Kwanzaa findet vom 26. Dezember bis zum 1. Januar statt und folgt den sieben Prinzipien des afrikanischen Erbes, die gemeinschaftliche Werte hervorheben. Diese Prinzipien sind Einheit (Umoja), Selbstbestimmung (Kujichagulia), kollektive Arbeit und Verantwortung (Ujima), kooperative Ökonomie (Ujamaa), Zweck (Nia), Kreativität (Kuumba) und Glaube (Imani). Gesetzliche Feiertage• New Year’s Day (Neujahr) › 1. Januar • Martin Luther King Day › dritter Montag im Januar • Washington’s Birthday (Presidents' Day) › dritter Montag im Februar • Memorial Day (Gedenktag) › letzter Montag im Mai • Juneteenth National Independence Day › 19. Juni • Independence Day (Unabhängigkeitstag) › 4. Juli • Labor Day (Tag der Arbeit) › erster Montag im September • Columbus Day (Kolumbus-Tag) › zweiter Montag im Oktober • Veterans Day (Veteranentag) › 11. November • Thanksgiving Day (Erntedankfest) › vierter Donnerstag im November • Christmas Day (Weihnachten) › 25. Dezember |