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Gesundheitswesen in den USA | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesundheitswesen in den USA
Die USA haben einen ausgezeichneten Standard bei der Gesundheitsversorgung, mit modernsten Einrichtungen und gut ausgebildeten Ärzten. Allerdings ist der staatliche Krankenversicherungsschutz auf Kinder, ältere Menschen, Behinderte und Patienten mit geringem Einkommen beschränkt.
Viele Expats fallen in keine dieser Kategorien, so dass sie für Behandlungen privat aufkommen müssen. Da dies kostspielig ist, müssen Expats gut versichert sein, um das hochwertige Gesundheitsangebot nutzen zu können. Öffentliche Gesundheitsversorgung Öffentliche Krankenhäuser gibt es zwar im ganzen Land, aber im Vergleich zu den privaten Krankenhäusern sind sie selten. Die gute Nachricht ist, dass der Pflegestandard in beiden eher hoch ist und die öffentlichen Krankenhäuser günstiger sind als private Krankenhäuser. Allerdings ist die Behandlung sowohl in öffentlichen als auch in privaten Krankenhäusern im Vergleich zu vielen anderen Ländern weltweit immer noch viel teurer. Ein weiterer Nachteil sind die langen Wartezeiten. Private Gesundheitsversorgung Die meisten Krankenhäuser in den USA werden privat geführt, sei es durch gemeinnützige Gemeindeorganisationen oder durch private Vorstände von Investoren. Während die medizinische Behandlung in privaten Krankenhäusern teurer ist, müssen sich ausreichend versicherte Expats am Ende keine Sorgen um die Rechnung machen. Die Wartezeiten in privaten Krankenhäusern sind viel kürzer als in den öffentlichen, und sie bieten im Allgemeinen auch mehr Annehmlichkeiten und Privatsphäre. Krankenversicherung Einige Arbeitgeber bieten eine Krankenversicherung als Teil des Umzugspakets an und Expats sollten herausfinden, ob diese in ihrem Vertrag enthalten ist. Wenn nicht, kann es sich lohnen, eine Krankenversicherung als Teil des Umzugspakets auszuhandeln. Private Krankenhäuser verlangen oft einen Nachweis über die Zahlungsfähigkeit, um die Behandlung zu bezahlen, entweder in Form einer Versicherung, Bargeld oder einer Kreditkarte. Wenn es sich nicht um einen medizinischen Notfall handelt, werden alle, die diesen Nachweis nicht erbringen können, von privaten Krankenhäusern abgewiesen. Öffentliche Krankenhäuser hingegen sind rechtlich nicht in der Lage, Patienten abzuweisen, unabhängig davon, ob sie zahlungsfähig sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Patienten gar nicht zahlen müssen. Sie müssen die Rechnung natürlich begleichen. Apotheken In ganz Amerika gibt es eine Vielzahl von Apothekenketten und unabhängigen Apotheken. Diese sind sowohl mit Markenmedikamenten als auch mit Generika gut bestückt. Generika sind vorzuziehen, da sie günstiger sind. Nicht alle Medikamente haben jedoch haben generische Varianten und in diesem Fall können die Preise hoch sein. Quittungen von Medikamentenkäufen sollten aufbewahrt und bei der Versicherung als Nachweis für die Erstattung eingereicht werden. Medizinstudium Der Weg vom Medizinstudium zum Arzt ist ein sehr langer Weg, welcher viele verschiedene Stationen aufweist. Bevor man überhaupt Medizin studieren kann, muss im Vorfeld ein Bachelor-Studium in Biologie, Biochemie, Chemie, Biomedizin, Molekularbiologie, Physiologie, Humanbiologie oder Medizinische Biotechnologie absolviert werden. Danach muss man den «Medical College Admissions Test» (MCAT) bestehen, um für die Medical School zugelassen zu werden. Das Medizinstudium umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Während dem praktischen Teil des Studiums arbeiten die Studenten in einem Lehrkrankenhaus. Insgesamt umfasst die Studienzeit acht Jahre – vier Jahre für das Bachelor-Studium und vier Jahre für das Medizinstudium. Nach dem Abschluss des Medizinstudiums beginnt die Residency (Assistenzarztzeit). Die Assistenzarztzeit kann – je nachdem, welche Facharztspezialisierung angestrebt wird – zwischen 3 und 7 Jahre andauern. Nach dem Abschluss ist man ein voll ausgebildeter Arzt und kann Medizin praktizieren. Für viele Ärzte beginnt danach jedoch noch zusätzlich das Fellowship. Hier bekommen Ärzte noch intensiveres Training in ihrer ausgewählten medizinischen Fachrichtung. Je nach Fachrichtung dauert dies meist 1 bis 3 Jahre. |