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Gesundheitswesen in Italien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesundheitswesen in Italien
Das Gesundheitssystem in Italien wird vom Servizio Sanitario Nazionale (SSN), einem nationalen Gesundheitsdienst, geregelt. Es bietet die universelle Krankenversicherung für alle Italiener, wobei die öffentliche Gesundheitsversorgung weitgehend kostenlos ist. Zu den Behandlungen, die vom öffentlichen System und einer geringen Zuzahlung abgedeckt werden, gehören Untersuchungen, Medikamente, Operationen während eines Krankenhausaufenthalts, Hausarztbesuche und die medizinische Betreuung durch Kinderärzte und andere Fachärzte. Darüber hinaus werden auch Medikamente, ambulante Behandlungen und Zahnbehandlungen angeboten.
Private Gesundheitsversorgung Wohlhabendere Italiener ziehen es vor, über die staatliche Grundversorgung hinaus eine private Krankenversicherung abzuschließen. Privatversicherte können Ärzte und Spezialisten frei wählen, sich in privaten Krankenhäusern behandeln lassen und damit lange Wartezeiten für Termine vermeiden. Die privaten Krankenhäuser in Italien sind ausgezeichnet ausgestattet. Obwohl Komfort und Servicequalität in privaten Krankenhäusern im Allgemeinen besser sind, ist die Qualität der Versorgung wahrscheinlich ähnlich wie in öffentlichen Krankenhäusern. Ohne die Unterstützung einer privaten Krankenversicherung ist die Behandlung in solchen Krankenhäusern jedoch unbezahlbar. Apotheken Die meisten Apotheken in Italien sind kleine, familiengeführte Einrichtungen, die nur mit medizinischen Artikeln handeln. Sie können jedoch in der Regel die meisten Rezepte ausstellen. Das Personal in Italiens Apotheken ist generell sachkundig und effizient, und es ist oft möglich, dass Medikamente ohne ein ärztliches Rezept empfohlen werden. Apotheken sind zudem rund um die Uhr geöffnet. Medizinstudium Zum Medizinstudium wird man mit dem Bestehen einer Aufnahmeprüfung zugelassen. Das Studium dauert insgesamt sechs Jahre und ist in drei vorklinische und drei klinische Jahre aufgeteilt. Während dieser sechs Jahre durchlaufen die Medizinstudenten intensive Ausbildungsphasen an Lehrkrankenhäusern – davon müssen sie insgesamt vier absolvieren, bevor sie ihr Studium abschließen können. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss erhält man den Titel des Doktors sowie ein Diplom. Wer sich danach auf eine medizinische Fachrichtung konzentrieren will, muss eine weitere Prüfung bestanden werden. Basierend auf dem Ergebnis kann man sich dann an verschiedenen Universitätskrankenhäusern bewerben, wo man vier bis fünf Jahre lang intensiv in seiner gewählten Fachrichtung ausgebildet wird. |