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Gesundheitswesen in den Niederlanden | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesundheitswesen in den Niederlanden
Das niederländische Gesundheitssystem basiert auf dem Sozialversicherungsprinzip. Die medizinischen Leistungen werden aus drei verschiedenen Topfen finanziert. Die erste Säule, die Allgemeine Versicherung für besondere Krankheitskosten (AWBZ), ist eine allgemeine Pflichtversicherung für alle Einwohner.
Seit dem 01. Januar 2006 sind daher alle Einwohner dazu verpflichtet, über eine Krankenversicherung zu verfügen. Das Paket umfasst notwendige Leistungen nach dem Krankenversicherungsgesetz. Wie das Leistungspaket aussieht ist gesetzlich geregelt. Kinder unter 18 Jahren erhalten staatliche Beiträge. Für alle ab 18 gibt es eine Selbstbeteilung von 150,00 € im Jahr. Man kann sich zudem auch freiwillig selbst beteiligen, wobei hier die Beiträge zwischen 100,00 € und 500,00 € variieren. Zusätzlich dazu gibt es einen sogenannten Gesundheitszuschuss, der sich nach dem Einkommen der Versicherten richtet. Menschen, die dafür infrage kommen, müssen jährlich einen neuen Antrag stellen. Dabei schätzen sie ihr Einkommen und das ihres Partners für das kommende Jahr ein und erhalten diesen Schätzungen entsprechend einen mnatlichen staatlichen Beiträg. Medizinstudium Wer ein Medizinstudium in den Niederlanden absolvieren will, muss einen Bachelor of Science (3 Jahre) sowie einen Master of Science (3 Jahre) absolvieren. Nach dem Abschluss des Master-Studiums beginnt der klinische Teil der medizinischen Ausbildung findet in einem Lehrkrankenhaus statt, welche ein Jahr lang dauert. Nach sieben Jahren hat man sein Medizinstudium abgeschlossen. Die meisten Absolventen beginnen ihre Tätigkeit zunächst einige Jahre als Assistenzarzt, ehe sie sich für eine Facharztausbildung bewerben. Die Ausbildung zum Facharzt ist je nach Fachgebiet unterschiedlich und dauert zwischen drei und sechs Jahren. |