Zum Postmarathon
Gesundheitswesen in Irland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesundheitswesen in Irland
Das Gesundheitssystem in Irland ist grundsätzlich für jeden Einwohner frei zugänglich und wird öffentlich finanziert. Jedoch müssen die meisten Arztkostenn selbst getragen werden – eine Ausnahme ist ein medizinischer Notfall. Wie hoch der Anteil ihrer Arztkosten, den die Leute aus eigener Tasche zahlen müssen, ist, hängt vom Einkommen ab. So werden bestimmte Kosten von der öffentlichen Hand getragen und eine «Medical Card» befreit Menschen mit sehr geringem oder gar keinem Einkommen von den Kosten. Demnach ist die «Medical Card» in Irland besonders wichtig für Sozialhilfeempfänger, Rentner Geringverdiener und andere bedürftige Menschen. Die «Medical Card» deckt verschiedene medizinische Versorgungen ab – darunter fallen Krankenhausbesuche, Hausarztbesuche, zahnärztliche Behandlungen, Gehör- sowie Augenbehandlungen und auch die Kostenübernahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Hilfsmitteln.
Alle anderen Menschen, welche aufgrund eines genügendem Einkommen keinen Anspruch auf die «Medical Card» haben, müssen für Medikamente, Zahn-, Gehör- und Augenbehandlungen sowie Arztbesuche bezahlen. So kostet ein Besuch beim Hausarzt etwa zwischen 50 und 70 Euro. Behandlungen im Krankenhaus werden jedoch kostenlos angeboten und die medizinische Versorgung für schwangere Frauen ist ebenfalls gratis. Wer jedoch stationär im Krankenhaus oder in der Notfallaufnahme behandelt wird, muss mit Gebühren rechnen. Für stationäre Patienten im Krankenhaus betragen die Kosten 80 Euro pro Tag. Medizinstudium In Irland gibt es zwei Wege, um ein Medizinstudium beginnen zu können. Der häufigste – dafür jedoch auch sehr hart umkämpfte – Pfad zum Medizinstudium ist das Medizinstudium an einer Medical School nach dem Abschluss der A-Levels. Das Medizinstudium wird an den folgenden Universitäten in Irland angeboten: » Trinity College Dublin Wer die Aufnahmeprüfung «Health Professions Admission Test» (HPAT) besteht, wird zum Medizinstudium zugelassen. Das Studium dauert meist 5 – 6 Jahre. Für diejenigen, welche das Medizinstudium nicht direkt nach ihrem Schulabschluss beginnen konnten – dieser Weg bleibt vielen verwehrt, da die Plätze begehrt sind und somit nicht jeder auf Anhieb einen erhält – gibt es die Möglichkeit, zuerst einen Bachelor-Abschluss in einem anderen Fach, beispielsweise Biochemie, zu absolvieren und sich dann erneut für das Medizinstudium zu bewerben. Das Studium dauert 4 Jahre. Während des Studiums werden theoretische sowie praktische Studieninhalte durchgenommen. Mit dem abgeschlossenen Studium erhält man den Bachelor of Medicine und kann seine dreijährige Assistenzartausbildung beginnen. |