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Das Bildungssystem in Südkorea ist für seinen intensiven Wettbewerb und seinen hohen Leistungsdruck bekannt. Es legt einen starken Fokus auf akademische Exzellenz und die Vorbereitung auf die nationale Aufnahmeprüfung für Universitäten. In Südkorea besteht eine Schulpflicht vom 6. bis zum 15. Lebensjahr, wobei Schüler in den meisten Fällen auch länger die Schule besuchen.

Kindergarten (유치원, Yuchiwon)

Dauer: 3 Jahre (ab 5 Jahren)
Der Kindergarten ist nicht obligatorisch, wird jedoch von vielen Kindern besucht, um sich auf die Grundschule vorzubereiten. Der Unterricht umfasst grundlegende Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und einfache Mathematik, häufig ergänzt durch Kunst und Musik.
Oberschicht bevorzugt private Einrichtungen, die zusätzliche Bildungsangebote bieten.

Grundschule (초등학교, Chodeunghakgyo)

Dauer: 6 Jahre (ab 6 Jahren)
Grundschulen sind verpflichtend.
Der Unterricht umfasst Koreanisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Kunst, Musik, Sport und Englisch.
Die Schule endet normalerweise um 15:00 Uhr, mit einer Mittagspause.
Mittelschicht investiert oft in Nachhilfe, um sicherzustellen, dass ihre Kinder akademisch gut abschneiden.

Mittelschule (중학교, Junghakgyo)

Dauer: 3 Jahre (ab 12 Jahren)
Die Mittelschule ist ebenfalls verpflichtend.
Der Unterricht umfasst eine breite Palette von Fächern, darunter Koreanisch, Mathematik, Englisch, Sozialkunde, Kunst und Sport.
Die Schüler müssen sich auf die hohen Anforderungen der späteren Oberschule und Universitätsaufnahmeprüfungen vorbereiten.
Unterschicht hat oft eingeschränkten Zugang zu Zusatzunterricht und privaten Schulen.

Oberschule (고등학교, Godeunghakgyo)

Dauer: 3 Jahre (ab 15 Jahren)
Die Oberschule ist nicht verpflichtend, aber fast alle Schüler besuchen sie.
Es gibt zwei Haupttypen von Oberschulen:
Allgemeinbildende Oberschulen bereiten die Schüler auf die Universitätsaufnahmeprüfungen vor.
Berufsbildende Oberschulen bieten spezialisierte Ausbildung in Bereichen wie Technik und Wirtschaft.
Der Fokus liegt auf intensiver Vorbereitung auf die „Suneung“-Prüfung, die den Zugang zu Universitäten bestimmt.
Oberschicht investiert stark in private Nachhilfe und Vorbereitungskurse, um die besten Universitäten zu erreichen.

Universität (대학교, Daehakgyo)

Dauer: 4 Jahre (nach Abschluss der Oberschule)
Universitäten sind sehr wettbewerbsintensiv. Um sich an einer Universität einzuschreiben, müssen Schüler die „Suneung“-Prüfung erfolgreich bestehen.
Es gibt sowohl staatliche als auch private Universitäten. Die bekanntesten Universitäten sind Seoul National University, Korea University und Yonsei University.
Ein Universitätsabschluss ist entscheidend für eine erfolgreiche Karriere in Südkorea.
Mittelschicht strebt häufig an, durch Stipendien oder Kredite Zugang zu einer der renommierten Universitäten zu erhalten.

Besondere Merkmale des Systems

Leistungsdruck: Das südkoreanische Bildungssystem ist extrem wettbewerbsintensiv, was zu hohen Stresslevels unter den Schülern führt. Schüler verbringen nach der Schule oft viele Stunden in privaten Nachhilfezentren (Hagwons).
Technologie und Innovation: Technologie wird als zentraler Bestandteil des Lehrplans betrachtet, insbesondere in den höheren Schuljahren.
Zugang zur Bildung: Obwohl Bildung in Südkorea hoch angesehen ist, gibt es signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen sozialen Schichten, vor allem im Hinblick auf den Zugang zu privater Nachhilfe und den besten Bildungseinrichtungen.

Das Bildungssystem in Südkorea ist darauf ausgerichtet, die Schüler auf die akademische und berufliche Elite vorzubereiten. Der starke Fokus auf die „Suneung“-Prüfung und der hohe Wettbewerbsdruck führen zu einer enormen Belastung der Schüler, insbesondere der mittleren und unteren Schichten, die oft auf private Nachhilfe angewiesen sind, um konkurrenzfähig zu bleiben.

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