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Dublin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dublin
The Fair City
Dublin ist seit 1922 die Hauptstadt von Irland und zugleich das englische Wort für Duibhlinn, obwohl man die Stadt besonders in einigen irischen Gebieten auch Baile Átha Cliath nennt. Dabei leben in den genauen Stadtgrenzen etwa 530.000 Einwohner, die mit den umliegenden Ortschaften allerdings auf circa 1,2 Millionen Menschen aufgestockt werden. Die Hauptstadt liegt an der Ostkürste Irlands, genauer an der Mündung des Flusses Liffey in die Dublin Bay, weswegen die Stadt durch den Fluss in einen nördlichen und einen südlichen Teil getrennt ist.
Zudem ist Dublin auch eine Stadt, welche bekannt für ihre lange und wertvolle Geschichte sowie Kultur ist: so gibt es in der irischen Hauptstadt noch jede Menge Gebäude aus der georgianischen Zeit, welche trotz vielerlei Modernisierung erhalten geblieben sind, und es gibt jede Menge historische Bauwerke wie Dublin Castle, verschiedene Brücken oder die irische Nationalbibliothek. Der Stadtteil Temple Bar ist das Kulturviertel von Dublin. Während viele Stadtteile Dublins im Laufe der Jahrzehnte modernisiert worden sind, hat sich Temple Bar seine mittelalterlichen Straßenzüge mit vielen engen kopfsteingepflasterten Gassen erhalten. Hier herrscht ein munteres Nachtleben, denn Temple Bar ist auch für Pubs und Nachtclubs mit Live-Musik bekannt. Das Durchschnittsalter in der Provinz Dubin liegt insgesamt bei 36 Jahren auf eine Arbeitslosenquote von 6,83% in ganz Irland. In Dublin befindet sich der Sitz der irischen Regierung. Die offizielle Residenz des irischen Präsidenten ist Áras an Uachtaráin, ein Gebäude, das sich im Phoenix Park befindet. Die zwei Kammern der Oireachtas tagen im Leinster House. Taoiseach ist der Titel des irischen Ministerpräsidenten. Er hat seinen Amtssitz in Dublin. Trivia• Die düstere Geschichte von St Stephen‘s Green › St Stephen‘s Green gehört zu den schönsten Parks in Dublin, doch vor 1663 war der Park noch keine wunderschöne Grünfläche, sondern ein sumpfiges Gelände, das zum gemeinsamen Weiden, für öffentliche Hinrichtungen und sogar für Hexenverbrennungen genutzt wurde. • Glasnevin’s Watchtowers › Die ikonischen Wachtürme und Mauern, die den Glasnevin-Friedhof umgeben, wurden zu einem bestimmten Zweck errichtet – um Leichenräuber abzuschrecken. Diese grausame Praxis war eine lukrative Tätigkeit. Chirurgen bezahlten gut für Körper, an denen sie ihre chirurgischen Fähigkeiten verfeinern und mehr über die menschliche Anatomie lernen konnten. Heutzutage können Leichen der Wissenschaft gespendet werden, um die medizinische Forschung voranzutreiben. • Dublin beheimatete einst das größte Rotlichtmilieu Großbitanniens › Im viktorianischen Zeitalter war die Montgomery Street – damals noch Foley Street – das Rotlichtviertel von Dublin gewesen (einige sagen, so etwas sei auch im Viertel Temple Bar passiert). Das Gebiet war angeblich das größte Rotlichtviertel im britischen Empire. Der Legende nach verlor hier der Prinz von Wales (später König Edward VII.) seine Jungfräulichkeit. • Brazen Head › In Dublin gibt es viele authentische alte Pubs, aber das Brazen Head am Merchant’s Quay in Dublin ist offiziell das älteste in der Hauptstadt. Das heutige Gebäude wurde 1754 als Poststation erbaut, aber der lokalen Legende nach befand sich an dieser Stelle bereits seit 1198 ein Pub. Archäologische Funde bestätigen ein Gebäude aus dem 13. Jahrhundert an dieser Stelle, das nach der mittelalterlichen Karte von Dublin um 840 n. Chr. Erschien. • In Dublin gibt es den größten City Park › Der Phoenix Park erstreckt sich über eine riesige Fläche von 707 Hektar und ist, was nicht überraschend ist, der größte Stadtpark in einer europäischen Hauptstadt. Dieser ehemalige königliche Wildpark bietet viele Attraktionen, darunter den Dubliner Zoo und Áras an Uachtaráin, die offizielle Residenz des irischen Präsidenten. • Dublin bedeutet «Black Pool» › Der Name Dublin kommt vom irischen Dubh Linn, einem altirisch-gälischen Begriff, der „Schwarzer Pool“ bedeutet. Damit war ein trüber See gemeint, den die Wikinger zum Anlegen ihrer Schiffe nutzten, nachdem sie den Fluss Liffey hinaufgefahren waren. • Zu Hause der ältesten Bibliothek › Die Marsh’s Library neben der St. Patrick’s Cathedral wurde 1707 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und war die erste öffentliche Bibliothek Irlands. Es enthält über 25.000 Bücher aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert sowie rund 300 Handschriften. Es wird jedes Jahr von über 23.000 Menschen besucht. • Über 130 Flüsse fließen durch Dublin › In der Grafschaft Dublin gibt es über 130 benannte Flüsse und Bäche sowie eine ganze Reihe weiterer unbenannter Nebenflüsse. Man stolpert oft über sie, wenn man einige der vielen Spaziergänge in Dublin in Angriff nimmt. • Ha‘penny Bridge › Die 1816 erbaute Liffey-Brücke war eine gusseiserne Fußgängerbrücke über den Fluss. Sie war allgemein als Ha’penny-Brücke bekannt, da die Mautgebühr für jeden, der die Brücke benutzte, ein halber Penny war. An beiden Enden der Brücke befanden sich Drehkreuze. Die Maut blieb 100 Jahre lang gleich, bis sie 1919 abgeschafft wurde. |