24.04.2025, 11:28 - Wörter:
Santiago Reyes ist 46 Jahre alt, geboren in Chile, ehemaliger Militärpilot und heute Besitzer von Skytrail Logistics & Tours, einem kleinen, unabhängigen Flugunternehmen mit Sitz in Kathmandu, Nepal. Was als Transportservice für abgelegene Bergregionen begann, ist inzwischen eine feste Größe im Himalaya – für Touristen, Forscher, Hilfsorganisationen… und hin und wieder für Kunden, die keine Fragen wollen. Oder keine Antworten.
Vor über einem Jahrzehnt kam er nach Nepal, angeblich auf der Suche nach einem Neuanfang – andere sagen, er sei geflohen. Die Details seiner Vergangenheit in Südamerika hält er bedeckt. Doch in Kathmandu fand er, was er brauchte: Raum zum Atmen, Anonymität, und die Möglichkeit, wieder abzuheben – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Sein Unternehmen fliegt dorthin, wo andere nicht hinkommen: in entlegene Täler, über unzugängliche Pässe – und gelegentlich in moralische Grauzonen.
Santiago glaubt nicht an Übersinnliches, aber seit er in der klaren, dünnen Luft des Himalaya fliegt, scheint sich etwas in ihm verändert zu haben. Vielleicht ist es die Freiheit, vielleicht das Wissen, dass alles hier oben unmittelbarer wirkt – echter. Trotz seiner charismatischen Art haftet ihm ein Hauch von Geheimnis an. In Thamel kennt man sein Gesicht, in den Bars wird sein Name in mehr als einer Geschichte genannt – manche bewundernd, andere mit leiser Skepsis.
Was genau in den versteckten Laderäumen seiner Helikopter transportiert wird, ist nicht immer offiziell dokumentiert. Santiago stellt keine Fragen – und wer ihn kennt, stellt ihm besser auch keine. Zwischen Berggipfeln, Gletschern und staubigen Landebahnen lebt er in Bewegung, getrieben von einem inneren Kompass, der selten nach Norden zeigt, aber immer dorthin, wo etwas gebraucht wird.
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ähnliches Prinzip, aber eben für Los Angeles:
Rafael Moreno – die meisten nennen ihn einfach Rafe – ist 45, ehemaliger Kriegsberichterstatter und heute das fliegende Auge über Los Angeles. Er arbeitet als freier Helikopterpilot und Kameraoperator für verschiedene lokale Nachrichtensender, hauptsächlich für Channel 8, wenn’s brennt – wortwörtlich oder medial.
In einer Stadt, in der sich Dramen täglich wie Vulkane unter dem Asphalt zusammenbrauen, ist Rafe immer einen Schritt über dem Geschehen. Seine fliegende Plattform: ein leicht modifizierter Jet Ranger Heli, ausgestattet mit High-End-Kameras, Wärmebildsensoren und genug Scannertechnik, um selbst die Polizei neidisch zu machen. Wenn irgendwo ein Verfolgungsjagd beginnt, ein Feuer ausbricht oder ein Promi vor Gericht erscheint, ist Rafe meist schon in der Luft, bevor das erste Blaulicht überhaupt losrollt.
Vor über einem Jahrzehnt kam er nach Nepal, angeblich auf der Suche nach einem Neuanfang – andere sagen, er sei geflohen. Die Details seiner Vergangenheit in Südamerika hält er bedeckt. Doch in Kathmandu fand er, was er brauchte: Raum zum Atmen, Anonymität, und die Möglichkeit, wieder abzuheben – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Sein Unternehmen fliegt dorthin, wo andere nicht hinkommen: in entlegene Täler, über unzugängliche Pässe – und gelegentlich in moralische Grauzonen.
Santiago glaubt nicht an Übersinnliches, aber seit er in der klaren, dünnen Luft des Himalaya fliegt, scheint sich etwas in ihm verändert zu haben. Vielleicht ist es die Freiheit, vielleicht das Wissen, dass alles hier oben unmittelbarer wirkt – echter. Trotz seiner charismatischen Art haftet ihm ein Hauch von Geheimnis an. In Thamel kennt man sein Gesicht, in den Bars wird sein Name in mehr als einer Geschichte genannt – manche bewundernd, andere mit leiser Skepsis.
Was genau in den versteckten Laderäumen seiner Helikopter transportiert wird, ist nicht immer offiziell dokumentiert. Santiago stellt keine Fragen – und wer ihn kennt, stellt ihm besser auch keine. Zwischen Berggipfeln, Gletschern und staubigen Landebahnen lebt er in Bewegung, getrieben von einem inneren Kompass, der selten nach Norden zeigt, aber immer dorthin, wo etwas gebraucht wird.
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ähnliches Prinzip, aber eben für Los Angeles:
Rafael Moreno – die meisten nennen ihn einfach Rafe – ist 45, ehemaliger Kriegsberichterstatter und heute das fliegende Auge über Los Angeles. Er arbeitet als freier Helikopterpilot und Kameraoperator für verschiedene lokale Nachrichtensender, hauptsächlich für Channel 8, wenn’s brennt – wortwörtlich oder medial.
In einer Stadt, in der sich Dramen täglich wie Vulkane unter dem Asphalt zusammenbrauen, ist Rafe immer einen Schritt über dem Geschehen. Seine fliegende Plattform: ein leicht modifizierter Jet Ranger Heli, ausgestattet mit High-End-Kameras, Wärmebildsensoren und genug Scannertechnik, um selbst die Polizei neidisch zu machen. Wenn irgendwo ein Verfolgungsjagd beginnt, ein Feuer ausbricht oder ein Promi vor Gericht erscheint, ist Rafe meist schon in der Luft, bevor das erste Blaulicht überhaupt losrollt.