Pádraig Ward, aufgewachsen in Dublin, Irland, wohnt auf einer Ranch mit seiner Familie und seinen ganzen Geschwistern. Es ist wirklich eine große Familie und der Trubel ist immer sehr groß. Für ihn ist das Leben dort, alles was er hat, denn er gibt gerne Reitstunden, und da er sich besonders für Tiere interessiert, hat er sich mit seinen 19 Jahren für ein Tiermedizin Studium entschieden. Für ihn gibt es nichts besseres, als Tiere zu behandeln und sich um sie zu kümmern. Schon als er klein gewesen ist, hat er verletzte Vögel einfach mit nachhause genommen und sie verarztet. Für sowas hat er einfach ein Händchen. Momentan befindet er sich in einer on/off Beziehung mit einer anderen Studentin, was manchmal anstrengend sein kann, vor allem da er für sowas absolut nicht geschaffen ist.

Paige wurde am Mai 2004 in Dublin geboren und ist nun 19 Jahre alt. Aufgewachsen ist sie in einem kleinen Haus, mit einem hübschen Garten. Blumen waren ihrer Mutter schon immer wichtig gewesen. Sie gehörte zu den Kindern, die viel Zeit draußen verbrachten. Sie war in der Schule eine gute Schülerin gewesen, bekam sogar ein Stipendium fürs College und studiert nun Kriminologe. Im Moment ist ihre Beziehungsstatus kompliziert, es ist eher ein On/Off Beziehung. Doch den endgültigen Schlussstrich ziehen kann sie nicht, dafür leibt Paige den Typen zu sehr.

Die Thapthong-Familie kam in den 1980er Jahren nach Prag, um dort ein besseres Leben aufzubauen. Mit viel Fleiß eröffneten sie ein Restaurant, das traditionelle thailändische Straßenküche mit modernen Einflüssen kombinierte. Doch ihre Hoffnungen auf eine vielversprechende Zukunft wurden durch den Verrat der Familie Wattanagitiphat zerstört. Beide Familien hatten ursprünglich ein gemeinsames Restaurant geplant, doch kurz vor der Eröffnung übernahmen die Wattanagitiphat das Konzept und eröffneten ihr eigenes gehobenes Lokal. Für die Thapthongs war dies nicht nur ein geschäftlicher Betrug, sondern auch ein persönlicher Schlag. Seitdem tobt eine jahrzehntelange Fehde zwischen den beiden Familien, geprägt von Sabotage, Gerüchten und gegenseitigem Misstrauen.Paitoon wuchs mit dieser Feindseligkeit auf. Schon als Kind wurde ihm eingebläut, dass die Wattanagitiphat die Feinde der Familie seien. Doch mit den Jahren begann er, eigene Gedanken zu entwickeln und Gefühle, die nicht sein sollten.Denn ausgerechnet Wachirawit, der Sohn der rivalisierenden Familie, wurde sein bester Freund. Heimlich trafen sich die beiden, teilten ihre Sorgen, ihre Träume und irgendwann begannen sich Paitoons Gefühle zu verändern. Was einmal Freundschaft war, wurde zu etwas, das er nicht zulassen durfte. Doch je mehr er versucht, seine Gefühle zu unterdrücken, desto stärker scheinen sie zu werden. Wie lange kann er dieses Geheimnis noch bewahren, bevor alles eskaliert? Geboren wurde Paitoon am 06.05.1996 in Prag.

Pakorn 'Korn' Tancharoen ist 30 Jahre alt, geboren am 28. Juli 1993 in Bangkok, Thailand. Seit er 12 ist, hat er keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern und wuchs bei einem Kunstfälscher auf, der ihm das Handwerk beibrachte. Kunstfälschung und Diebstahl sind nicht nur seine Existenzgrundlage, sondern auch seine Leidenschaft. Korn hat nie Zerrissenheit in seinem Tun gespürt, im Gegenteil, er liebt das Risiko und den Nervenkitzel. Schon als Teenager wusste er, dass die Grenzen der Legalität ihm keine Fesseln anlegen sollten. Mit 17 Jahren trat er einer Gruppe von Untergrundfälschern bei, in der er Nathapong traf. Die beiden verstanden sich nicht nur geschäftlich gut, sondern wurden auch ein Paar. In dieser Gruppe wuchsen sie als Kunstfälscher und Diebe zu einer gefährlichen Einheit heran. Ihr letzter großer Coup in Thailand war der Diebstahl einer wertvollen Skulptur aus einem Bangkok-Museum. Als die Polizei ihnen auf den Fersen war, mussten sie fliehen. Vor fünf Jahren beschlossen sie, nach Neapel zu gehen, um ihr kriminelles Geschäft weiter auszubauen, dort richteten sie ein Atelier ein, das offiziell als Restaurationswerkstatt dient, aber in Wahrheit ist es die geheime Fabrik für ihre meisterhaften Fälschungen. Die beiden wurden schnell zu einer bekannten Größe in der Unterwelt und machten ein Vermögen damit bekannte Kunstwerke zu fälschen, sie gegen die Originale auszutauschen um diese dann auf dem Schwarzmarkt für Unsummen zu verkaufen. Pakorn ist ein impulsiver Hitzkopf, der oft unnötige Risiken eingeht, wenn das Adrenalin durch seine Adern pulsiert. Er überschreitet Grenzen, bei denen andere zögern würden, und lässt sich von der Gefahr anspornen. Obwohl er häufig Risiken eingeht, sorgt Korn mit seinem Elan und seiner Unerschrockenheit immer wieder dafür, dass er und Nathapong ihre riskanten Pläne durchziehen.

Panseok ist ein ziemlich selbstloser Mensch der schon vieles in seinem Leben hat mitmachen müssen. Seinen Kameraden und seinen Freunden aber auch seiner Familie gegenüber ist er vollkommen loyal und würde niemals jemanden im Stich lassen. Er ist sehr zuverlässig und man kann sich jederzeit vollkommen auf ihn verlassen, sowohl im Beruf als auch privat. Um andere zu beschützen setzt er sich immer wieder gefährlichen Situationen aus ohne auch nur eine Sekunde lang zu zögern. Panseok arbeitet hervorragend in einem Team da er einfach weiß wie wichtig es ist zusammenzuarbeiten und im Einklang zu sein. Auch in schwierigen Zeiten versucht er, das Beste zu sehen und andere zu ermutigen weiter zu machen. Er versteht die Sorgen und Ängste anderer Menschen und kann sich gut in diese hineinversetzen. Panseok ist ziemlich perfektionistisch und setzt sich damit selber oft unter Druck, weil auch seine Erwartungen an sich selbst extrem hoch sind. Oftmals neigt er dazu ziemlich impulsiv zu handeln und Gefahren somit zu unterschätzen, zumindest wenn es ihn persönlich nur betrifft. Emotional ist er ziemlich verschlossen und hat Probleme damit seine eigenen Gefühle offen zu zeigen. Er leidet unter Schuldgefühlen und gibt sich oft selber die Schuld daran wenn etwas schiefgeht, selbst dann wenn er gar nichts dafür kann. Auch wenn es ihn in Konflikte bringen kann, bleibt er seinen Überzeugungen ziemlich treu und lässt sich nur selten davon abbringen. Er kümmert sich mehr um andere als um sich selbst, was seine Gesundheit und sein Wohlbefinden beeinträchtigt. Panseok ist ziemlich ungeduldig und er kann es nicht ertragen wenn er Dinge nicht sofort lösen kann. Es gibt nur wenige Menschen in seinem Leben denen er wirklich vertrauen kann. Manchmal kann er in seiner großen Hilfsbereitschaft auch zu aufdringlich sein ohne, dass er es überhaupt bemerkt. Wenn er provoziert wird, oder sich hilflos fühlt, kann es schon mal vorkommen, dass er emotional aus der Haut fährt. Während Notfällen bleibt er immer ruhig und handelt sehr rational. Er ist fit und hat große Ausdauer, trainiert regelmäßig im Gym damit er seinem Job gerecht werden kann. Situationen kann er schnell einschätzen was in seinem Beruf sehr wichtig ist. Wenn er einmal eine Aufgabe begonnen hat, gibt er nicht auf, bis er sie auch zu Ende gebracht hat und zwar mit Erfolg. In Beziehungen zeigt er seine ganz sanfte und liebevolle Seite, eine Seite die kaum einer zu Gesicht bekommt und wo er manchmal sogar ein wenig unbeholfen wirkt. Obwohl er es nicht offen zeigen möchte kann er in Beziehungen ziemlich besitzergreifend und eifersüchtig werden. Er ist dafür jemand der an Beziehungen festhält auch wenn es schwieriger wird.

Pari Chawla hatte bis vor zwei Jahren noch den Namen Rosas getragen, doch nach der Scheidung von ihrem Ehemann Alvaro hatte sie ihren Mädchennamen angenommen. Sie hatte ihn geheiratet, als sie gerade einmal neunzehn gewesen war und hatte ihn dabei unterstützt, seine Träume von einer Schauspielkarriere zu verwirklichen. Doch dann hatte sich herausgestellt, dass ihr ganzes Leben mit Alvaro nur eine Lüge gewesen war, weil er in Wahrheit homosexuell war. Die 29-Jährige hängt noch sehr an ihrem Ex-Mann und an den letzten Jahren, welche sich wie eine Lüge für sie anfühlen. Es ist nicht leicht für sie, einen Neuanfang zu versuchen, denn die Angst davor, erneut verletzt zu werden, ist einfach zu groß.

Parker Harvell, mit seinen 21 Jahren konzentriert er sich vollkommen auf seinChemistry Studium, da er was vernünftiges machen will. Neben dem Studium arbeitet er als Empfangskraft im Millennium Biltmore Hotel und geht darin richtig auf. Seit ein paar Monaten ist er getrennt von seiner Freundin, die jetzt vorgeschlagen hat, dass sie ja sowas wie Freunde sein können, was aber absolut nicht in seinem Sinne ist, denn er hängt ihr immer noch sehr hinterher und kann die Trennung nicht wirklich akzeptieren. Trotzdem versucht er sich zusammenzureißen und nicht den Eifersüchtigen zu spielen, egal wie schwer es ihm fällt. Seine Eltern wünschen sich von ihm, dass er mit dem Studium weiter macht und was vernünftiges macht, sie sind auch eher selten zuhause, da sie viel arbeiten müssen, um für ihre beiden Kinder zu Sorgen. Trotzdem gibt Parker viel von seinem Gehalt an die Familie ab, das meiste ist jedoch fürs Studium.

Das Leben genießen und durch die Welt reisen, so hast du es die meiste Zeit gemacht und es hat sich auch gut angefühlt. Und für dich gibt es nichts besseres, aber irgendwann hast du dir gedacht, dass du mehr vom Leben willst. Dass es da noch mehr geben muss und du was vernünftiges machen solltest. Nachdem das mit deiner Ex-Freundin schief gelaufen ist in Italien hast du keine richtige Beziehung mehr geführt, du bist irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass Beziehungen etwas anstrengend sein können. Jedenfalls studierst du jetzt Informatik in Prag, die Stadt die dir bisher am meisten gefallen hat. Und sie lässt dich auch nicht mehr wirklich los, wenn du ehrlich sein sollst.

Seit drei Jahren lebt Pawat Duangkamol nun in Seoul, doch wirklich angekommen fühlt er sich nicht. Vielleicht, weil er nie geplant hatte, hier zu sein. Vielleicht, weil er nirgendwo mehr richtig dazugehört. Der Umzug war eine Flucht – weg von einer Stadt, die ihn zu sehr an den schlimmsten Tag seines Lebens erinnerte. Ursprünglich stammt er aus Chiang Mai, Thailand, wo er am 04. August 1996 geboren wurde und den Großteil seines Lebens verbracht hat. Doch nach allem, was passiert war, konnte er dort nicht bleiben. Heute arbeitet er als Übersetzer und Sprachlehrer für Thailändisch. Er gibt Unterricht an Sprachschulen, hilft Geschäftsleuten, die mit Thailändern arbeiten, und nimmt gelegentlich Freelance-Aufträge an. Der Job gibt ihm Struktur – und Struktur ist das Einzige, was ihm hilft, nicht zu viel nachzudenken. Emotionale Momente meidet er, spontane Entscheidungen hasst er. Er plant alles, hält sich an Routinen und bleibt lieber im Hintergrund. Er ist ein Einzelgänger und das nicht unbedingt, weil er es will – sondern, weil es einfacher ist. Früher hatte er tiefe, enge Freundschaften, doch das liegt lange hinter ihm. Er war einmal jemand, der blind vertraut hat, der sich sicher war, dass manche Menschen für immer bleiben. Aber Menschen verschwinden. Und manchmal hinterlassen sie Narben, die nicht mehr heilen. Seitdem er dies schmerzhaft lernen musste, hält er Distanz. Er ist Single und hat auch kein großes Interesse daran, das zu ändern. Beziehungen – egal welcher Art – fühlen sich an wie etwas, das ihm irgendwann wieder genommen wird. Also lässt er es lieber gleich bleiben. Natürlich hat er Bekanntschaften in Seoul, Kollegen, Schüler, mit denen er gut auskommt. Aber niemanden, der ihn wirklich kennt. Niemanden, der versteht, warum er nie über seine Vergangenheit spricht. Der Unfall liegt mittlerweile sechs Jahre zurück, doch die Folgen spürt er bis heute. Chronische Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, gelegentliche Gedächtnislücken. Meistens kann er damit leben, doch manchmal gibt es Tage, an denen er vergisst, warum er in einen Raum gegangen ist, an denen sein Kopf so dröhnt, dass er kaum arbeiten kann. Tage, an denen er im Spiegel sein eigenes Gesicht sieht und sich fragt, wie sein Leben verlaufen wäre, wenn damals alles anders gekommen wäre. Es war ein Sprung ins Wasser. Eine riskante Mutprobe an einer alten Brücke, die er seit seiner Kindheit kannten. Sein Freund hatte ihn angestachelt – vielleicht aus Trotz, vielleicht, weil er beweisen wollte, dass sich durch den Kuss am Abend vorher nichts zwischen ihnen geändert hatte. Der Kuss war ein Moment der Überforderung gewesen, ein Impuls, der zu einem riesigen Fragezeichen in ihrer Freundschaft wurde. Sie beide hatten es heruntergespielt, doch Spannung hatte in der Luft gelegen. Und dann war diese Mutprobe gekommen. Er hat Nein gesagt, mehrmals. Und dann hatte er sich doch überreden lassen. Und dann war er gesprungen, war unter der Wasseroberfläche mit voller Wucht auf einen versteckten Felsen geknallt. Eine schwere Kopfverletzung war die Folge, Wochen im Krankenhaus, Monate der Rehabilitation. Die Ärzte sagten, er hatte Glück, keine Lähmungen davonzutragen. Doch das, was blieb, waren die Schmerzen, die Lücken in seinem Gedächtnis – und das Wissen, dass seine Freundschaft mit Sawath an diesem Tag endgültig gestorben war. Seit sechs Jahren hat er ihn nicht mehr gesehen. Er redet sich ein, dass das besser so ist. Er sagt sich, dass manche Dinge in der Vergangenheit bleiben sollten und trotzdem ertappt er sich manchmal dabei, wie er durch Seoul läuft, durch eine belebte Straße oder eine leere U-Bahn-Station, und glaubt, für den Bruchteil einer Sekunde sein Gesicht zu sehen.

Für dich ist jeder Tag was ganz besonderes, du liebst es in den Tag hinein zu leben und deine Chancen zu nutzen. Du bist ein offener und ehrlicher Mensch, der ein gutes Herz hat und alle Sprüche auf Lager hat, die das Vokabular eben her bringt. Für dich ist es immer ein leichtes die richtigen Worte zu finden, egal in welcher Situation. Für dich gibt es nichts leichteres als das. Jedenfalls bist du ein Mensch, dessen Freunde dir richtig wichtig sind. Und als der Unfall passiert ist, ist auch etwas in dir zerbrochen. Dieses Geheimnis mitzutragen, dass ihr einen Teil der Schuld habt wegen Alkoholkonsum und Verantwortung, das drängst du weit von dir weg, denn du willst nicht dran glauben. Was die Liebe angeht hattest du bisher nur lockere Beziehungen und nie was wirklich ernstes, auch wenn du dich nach einer richtigen Beziehung sehnst.

Das Nette Mädchen von Neben an isz plötzlich kein Mädchen mehr sondern eine Erwachsene Frau. Denn mit deinen 28 Jahre bist du alles andere als ein Mädchen mehr. Du wohnst auch nicht mehr daheim, nein du hast dein Leben völlig im Griff und bist zufrieden und glücklich mit dem was du tust. Du wusstest schon immer das du deine Heimatstadt Nashville nicht verlassen würdest, wenn man von der Zeit absieht wo du während des Studiums woanders warst. Doch New York hat es dir nicht so angetan außerdem ist dir deine Familie wichtig sehr wichtig sogar. Irgendwann hättest du auch mal deine eigene Familie doch bis es soweit ist, kann es noch dauern. Denn der richtige Mann fehlt dir. Bis dahin widmest du dich einfach deiner Arbeit als Geschichtslehrerin der örtlichen High School. Du liebst deinen Job, du liebst Geschichte. Vor allem griechische hat es dir angetan doch das unterrichtest du leider nicht, aber das ist schon in Ordnung. Du bist zufrieden und glücklich so wie dein Leben ist und würdest es gar nicht anders wollen.

Es gibt Tage, an denen du einfach nur funktionierst. Aufstehen, arbeiten, lächeln, zuhören, wieder von vorne. Nicht, weil du es willst, sondern weil es erwartet wird. Von anderen, aber auch von dir selbst. Denn was bleibt übrig, wenn du mal nicht stark bist? Diese Frage stellst du dir nie laut, aber sie schwebt trotzdem über dir, wie eine Wolke, die du einfach ignorierst. Deine Welt ist ordentlich, immer. Alles hat seinen Platz, von den Gläsern im Schrank bis zu den Gedanken in deinem Kopf. Chaos macht dich nervös, es erinnert dich daran, dass nicht alles kontrolliert werden kann. Vielleicht ist das der Grund, warum du in deinem Job so gut bist. Du bringst Ordnung in das Chaos anderer, hilfst ihnen, ihre Puzzleteile wieder zusammenzusetzen, während du heimlich darauf hoffst, dass jemand das Gleiche für dich tun könnte. Manchmal sitzt du in deinem Büro, die Hände um eine Tasse Kaffee gelegt, und starrst aus dem Fenster. Nicht, weil du träumst, sondern weil es leichter ist, als in deinen eigenen Gedanken zu sein. Da ist immer dieses Ziehen in dir, eine leise Stimme, die sagt, dass da mehr sein müsste. Mehr als diese perfekte Fassade, die du so lange aufrechterhältst, dass du manchmal nicht mehr weißt, wo sie endet und du anfängst.

Eine Veränderung in deinem Leben war nie etwas, was irgendjemand gesehen hat. Die meisten die dich angeschaut haben dachten du würdest mit sechsundzwanzig noch genauso nutzlos kiffen wie heute. Doch du hast dich geändert, hast dich weiterentwickelt, weil du keine Wahl hattest. Deine Mutter hat euch verlassen da warst du neunzehn Jahre und du wusstest damals absolut nicht wie dir geschieht. Dein Vater war schon immer ein Taugenichts und hat nur gesoffen und konnte sein Geld nicht kontrollieren, was wohl auch der Grund war warum deine Mutter euch verlassen hat. Und dann hast du dein College abgebrochen. Und dir einen Job gesucht, du hast ganz klein angefangen als Zimmerjunge, und hast geputzt. Mittlerweile hast du dich hoch gearbeitet und arbeitest an der Rezeption in einem guten Hotel. Alles was du verdienst geht vor allem an deine Geschwister an euer Haus. Denn euer Vater lässt sich nur noch selten blicken der hat eine neue Flamme und du versuchst ein guter Bruder zu sein und machst alles für deine Geschwister. Die älteste arbeitet auch schon nebenbei doch du willst nich das es ihr so geht wie dir und sie soll ihr Geld lieber für sich behalten.

Tagsüber bist du die souveräne Eventplanerin, die jedes Chaos in den Griff bekommt. Kein Zeitplan ist zu eng, kein Kunde zu anspruchsvoll, kein Detail zu klein, um deiner Aufmerksamkeit zu entgehen. Du jonglierst Termine, Cateringlisten und Budgetpläne mit einer Leichtigkeit, die fast beneidenswert wirkt. Für deine Kollegen bist du die Frau mit den Antworten, diejenige, die immer einen Plan B hat, wenn der erste scheitert. Und du liebst deine Arbeit – nicht nur wegen der Herausforderung, sondern weil du darin aufgegangen bist, anderen Menschen unvergessliche Momente zu schenken. Doch manchmal nagt der Zweifel an dir. Du siehst die strahlenden Gesichter der Gäste und fragst dich, ob du dich hinter der Perfektion deiner Arbeit versteckst. Ob du all die Energie in deine Events steckst, um nicht über die Unordnung in deinem eigenen Leben nachdenken zu müssen. Es gibt Abende, an denen du nach einer erfolgreichen Veranstaltung nach Hause kommst, noch in deinem schicken Kleid, und auf deinem WG-Bett sitzt, das Gefühl des Triumphes bereits verflogen. Du weißt, dass du gut bist in dem, was du tust. Aber tief in dir bleibt die leise Frage: Wird es irgendwann genug sein? Oder arbeitest du immer weiter, um die Leere zu füllen, die du niemandem zeigen willst?

Auf der Rennstrecke kennt man ihn als einen der besten Fahrer seiner Generation, doch abseits davon bleibt er ein Mysterium. Pichai Saengkaew lässt sich nicht gerne in die Karten schauen und das weder von Reportern noch von Fans. Interviews sind für ihn eine lästige Pflicht, Smalltalk mit der Presse ein notwendiges Übel. Er sagt nur, was gesagt werden muss und manchmal nicht einmal das. Wer ihn kennenlernen will, muss ihn auf der Strecke sehen. Denn dort zeigt er, was ihn wirklich ausmacht: Risikobereitschaft, Präzision und der unbändige Wille zu gewinnen. Sein Name mag manchen noch neu sein, aber in der MotoGP ist er längst eine feste Größe. Drei Weltmeistertitel hat der Rennfahrer bereits in der Tasche - 2019, 2021 und 2022 – und er war auf dem besten Weg, sich als eine der größten Legenden des Sports zu verewigen. Doch dann kam die Saison 2023, ein Jahr voller Rückschläge, verpasster Podien und einer für ihn inakzeptablen Gesamtplatzierung auf Rang sechs. Eine Niederlage, die an ihm nagt. Nun, mit einem Wechsel zum niederländischen Team Yamaha Dutch Racing und einem Neuanfang in Amsterdam, hat er nur ein Ziel: den vierten Titel. Geboren und aufgewachsen am 04. September 1996 in Buriram, Thailand, war sein Weg in den Motorsport fast vorherbestimmt. Die Stadt ist bekannt für ihre Rennstrecke, den Chang International Circuit, und schon als kleines Kind liebte er es, den Fahrern zuzusehen. Mit vier Jahren saß er das erste Mal auf einem Motorrad, mit fünf fuhr er seine ersten Rennen. Bald war klar, dass sein Talent außergewöhnlich war. Mit zwölf zog er mit seiner Familie nach Europa, um seine Karriere voranzutreiben – ein harter Schritt, aber einer, der sich auszahlte. Heute, mit 27 Jahren, hat er viel erreicht, aber er will mehr. Viel mehr. Sein Ehrgeiz ist grenzenlos, sein Hunger nach Erfolg unersättlich. Doch während er auf der Strecke absolute Kontrolle zeigt, ist sein Privatleben das genaue Gegenteil. Pichai liebt Exzesse. Er liebt Partys, schnelle Autos und Nächte, an die er sich am nächsten Morgen nur vage erinnert. Sein Name taucht immer wieder in den Boulevardmedien auf, sei es wegen einer durchzechten Nacht, einem Streit mit Journalisten oder wilden Spekulationen über sein Liebesleben. Tatsächlich ist er derzeit Single, auch wenn ihn das nicht weiter zu stören scheint. Beziehungen passen nicht in sein Leben, und er hat wenig Interesse daran, sich jemandem zu erklären oder Kompromisse einzugehen. Stattdessen genießt er seine Freiheit, wo er genauso wie auf der Rennstrecke jede Kurve bis ans Limit ausreizt. Seine Fans lieben ihn für seine kompromisslose Art, seine Gegner fürchten seine Unberechenbarkeit. Pichai ist kein Fahrer, der sich anpasst – er ist ein Fahrer, der seinen eigenen Weg geht. Und auch wenn er für viele als der „Bad Boy“ der MotoGP gilt, gibt es eines, was niemand leugnen kann: Wenn er fährt, dann fährt er, um zu gewinnen.

Du bist ein Mann, der in ständiger Zerrissenheit lebt, zwischen der Pflicht und dem, was du wirklich willst. Du hast nie wirklich darüber nachgedacht, was du für dich selbst willst, und doch wächst der Zweifel in dir, je mehr du das Leben der anderen siehst. Du beobachtest deinen Bruder und deine Schwester und ihre Familien, die die Liebe und Nähe leben, von denen du nie mehr als eine entfernte Vorstellung hattest. Ihre Kinder lachen, sie teilen sich ihr Leben, während du dich immer weiter von allem, was du jemals haben wolltest, entfernst. Du weißt, dass du niemals das Recht hattest, das zu wollen. Aber ein leises, fast quälendes Gefühl lässt dich nicht los – die Erkenntnis, dass es nicht fair ist, dass dir das Glück immer so fern ist. Du hast dich immer bemüht, ein guter Priester zu sein, ein guter Sohn, doch in letzter Zeit, besonders wenn du allein bist, fragst du dich immer häufiger, ob du wirklich glücklich bist. Es gibt diese Momente, in denen du dir einfach nur wünschst, du könntest in die Welt hinausgehen, ohne die Last der Erwartungen zu tragen. Du hast immer das Gefühl, der Schein muss gewahrt bleiben, als ob du in einem Käfig steckst, dessen Gitter du nie durchbrechen darfst. Aber da ist diese Sehnsucht, die wächst – nach einem Leben mit mehr, nach einem Leben, das nicht nur aus Gebeten und Pflichten besteht. Ein Leben, das du dir nicht ausmalen darfst, aber tief in dir trotzdem träumst.

Papa ich will aber, kennt ihr Veruca? Von Charlie und die Schokoladen Fabrik? Genauso bist du, nur ist deine Stimme sanft und freundlich wenn du deinen Vater mal wieder fragst ob du was bekommst. Dabei musstest du in deinem jungen Leben selten Fragen, denn dir wurde jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Ganz zur Abneigung deiner zwei älteren Schwestern denn diese hatten es nicht so einfach. Aber du warst auch nicht geplant gewesen. Niemand dachte das du zehn Jahre nach der älteste Tochter noch kommen würdest, doch hier bist du und du bist der Inbegriff von Daddys Liebling. Für dich gab es selten ein neun, außer du hast schlechte Noten mitnachhause gebracht, du hast alles bekommen was du wolltest und bist jetzt mehr als nur verwöhnt. Doch leider haben deine Leistungen nachgelassen seitdem du auf der Uni bist weswegen du jetzt in deinen augen niedere Arbeit als Hausmädchen in dem Hotel deines Vaters absolvieren darfst. Ew. Wie eklig.

Prasong wurde als ältester Sohn der Suwanno-Dynastie geboren. Die Firma seiner Familie die „Suwanno MicroTech“ ist weltweit führend in der Entwicklung von Hochleistungs-Mikrochips für Smartphones, KI-Technologie und auch für verschiedene militärische Anwendungen. Sein Großvater baute das Unternehmen in Bangkok auf, doch sein Vater verlegte den Hauptsitz nach Dublin um auf dem europäischen Markt präsenter zu sein und deutlich mehr Fuß zu fassen. Prasong wuchs im puren Luxus auf. Private Butler, eigene Flugzeuge, Sommerhäuser an den schönsten Orten der Welt....für ihn war das alles vollkommen normal. Mit dem Wohlstand kam aber auch enormer Druck der auf ihn lasten sollte, denn sein Vater war ein kalter Geschäftsmann und seine Mutter eine perfekte Society Lady....und naja von ihm wurde erwartet, dass er eines Tages das Familienunternehmen übernehmen würde. Doch Prasong hatte nie wirklich das Bedürfnis nach den Regeln anderer zu spielen. Natürlich absolvierte er ein Studium an Oxford (Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Technologiemanagement ) und natürlich führte er bereits mit 25 Jahren eigene Projekte um Unternehmen, aber er war nie jemand der sich mit solchen Normen zufrieden gab. Er lernte früh, dass Macht und Einfluss das wahre Kapital der Welt waren. Geld alleine reichte nie aus, man musst wissen wie man es einsetzte. Und Prasong wusste es genau, er wusste wie man Menschen manipulierte, wie man Verbindungen knüpfte und vor allen wie man sich das nahm was er wollte, und das tut er noch heute. Das beste Beispiel ist wohl seine Unterstützung für eine Sängerin namens Tarn. Prasong unterstützt Tarn nicht aus Gutmütigkeit. Er sieht in ihr eine Invesitition, ein Talent welches er formen kann, aber vor allem eine Frau die ihm etwas schuldet. Jedes Konzert welches er für sie finanziert, jede Connection die er ihr verschafft...alles, absolut alles hat seinen Preis. Er genießt es sehr sie in eine Position zu bringen in der sie sich ihm verpflichtet fühlt. Und sollte sie je auf den Gedanken kommen sich ihm zu entziehen...naja, Prasong hat viele Mittel um sie wieder auf den richtigen Kurs zu bringen.

Prayut Ratanaporn ist ein Mensch, der immer ein Lächeln auf den Lippen trägt und da ist es egal, ob es Montagmorgen ist oder er mal wieder eine absurde Menge Korrekturen auf dem Schreibtisch hat. In Los Angeles, seiner momentaner Heimat, unterrichtet er als mit viel Leidenschaft Geschichte und Literatur an der EF Academy, wo er nicht nur für seinen Humor und seine mitreißenden Erzählungen bekannt ist, sondern auch dafür, dass seine Schüler jederzeit mit ihren Sorgen zu ihm kommen können. Er ist der Lehrer, der für alle ein offenes Ohr hat, auch wenn seine Ratschläge manchmal ein bisschen zu idealistisch sind, um wirklich umsetzbar zu sein. Geboren am 8. Juni 1990 als Einzelkind thailändischer Einwanderer, wuchs er in San Francisco auf. Seine Mutter war seine größte Stütze, besonders, als sein Coming-out in der Jugend zu einem Zerwürfnis mit seinem Vater führte. Obwohl dieser Teil seiner Vergangenheit ihn geprägt hat, lässt sich Prayut nicht von alten Wunden definieren. Stattdessen konzentriert er sich auf die Menschen, die ihn so akzeptieren, wie er ist. Und das sind viele. Freunde zu finden, war für ihn nie schwer, ist er doch einfach jemand, mit dem man sofort ins Gespräch kommt. An der EF Academy fand Prayut nicht nur seinen Traumjob, sondern auch eine der wichtigsten Freundschaften seines Lebens. Sukiat, sein Kollege und mittlerweile bester Freund, ist die Person, mit der er in den Pausen scherzt, gemeinsam Unterrichtsideen spinnt und nach der Schule spontan neue Restaurants ausprobiert. Ihre enge Bindung bleibt auch den Schülern nicht verborgen, eher im Gegenteil. Sie haben längst beschlossen, dass die beiden mehr als nur Freunde sein müssen und nutzen jede Gelegenheit, um sie in kompromittierende Situationen zu bringen. Von mysteriösen Liebesbriefen, die plötzlich auf ihren Pulten auftauchen, bis hin zu Fotos, auf denen sie "rein zufällig" gemeinsam in romantischen Kulissen landen, er hat sich längst daran gewöhnt, lacht darüber und spielt manchmal sogar amüsiert mit, wenn eine neue „Zufallsaktion“ besonders kreativ ist. Doch auch wenn er das Ganze nicht allzu ernst nimmt, kann er nicht leugnen, dass ihn die Hartnäckigkeit seiner Schüler hin und wieder zum Nachdenken bringt. Abseits der Schule verbringt er seine Zeit am liebsten mit gutem Essen, Karaoke-Abenden mit Freunden oder damit, sich neuen Dingen zu widmen, auch wenn er sie nicht immer durchzieht. Sein Traum, irgendwann die Welt zu umsegeln, auch wenn er keinerlei Ahnung vom Segeln hat, steht noch auf seiner To-do-Liste, aber bis dahin genießt er das Leben, wie es kommt. Seit einigen Jahren ist er überzeugter Single, und auch wenn er sich nicht aktiv dagegen wehrt, jemanden kennenzulernen, fühlt er sich so, wie es gerade ist, eigentlich ganz wohl.