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Du bist jemand, den man leicht unterschätzt – nicht, weil du still bist, sondern weil du nicht laut sein musst, um gesehen zu werden. In dir steckt Stärke, die nicht prahlt, sondern trägt. Du bist mit Liebe groß geworden, aber sie war mehr Pflicht als Freiheit. Man hat dich gefördert, nicht verwöhnt – immer mit dem Blick darauf, was du brauchst, nicht was du willst. Vielleicht kommt daher deine leise Art, Verantwortung zu übernehmen, ohne zu klagen. Mit sechzehn hast du deinen ersten Job angenommen, nicht aus Notwendigkeit, sondern aus dem Bedürfnis heraus, etwas Eigenes zu schaffen. Heute arbeitest du als Bewährungshelferin, begegnest Menschen, die Fehler gemacht haben – und gibst ihnen etwas, das viele verlernt haben: Vertrauen. Du liebst tief und aufrichtig, manchmal zu sehr, manchmal zu still. Wenn du verletzt wirst, ziehst du dich zurück, bestrafst nicht mit Worten, sondern mit Schweigen – weil du gelernt hast, dass Worte weh tun können, wenn man sie unbedacht benutzt. Du wohnst allein in Los Angeles, hast dir dein eigenes Leben aufgebaut. Es ist nicht perfekt, aber echt. Und das reicht dir – meistens.

Ambrose Doherty, mittlerweile 19 Jahre alt, studiert an der University in Esperance, die einen kleinen Zweig dort hat. Für ihn ist das Leben nur ein reiner Zeitvertreib, er lebt in den Tag hinein und genießt jeden einzelnen. Man könnte von ihm meinen, dass er dazu gelernt hat, was Frauen angeht. So hat er sich aber dummerweise in die beste Freundin seines Bruders verliebt, auch wenn er genau weiß, dass er was das angeht eher chancenlos ist. Denn sie hat eine Regel: "Niemals was mit meinem Bruder anfangen", so die Regel von Adam, die er ihr auferlegt hat. Nur zu dumm, dass sie bereits eine Nacht miteinander verbracht haben.

Die junge Frau sprüht vor Leben und ist irgendwie immer im Mittelpunkt. Sie engagiert sich an vielen Projekten und ist auch im Student Council Vertreterin sowie im Literatur Club der Schule. Desweiteren gehört sie auch zu den Cheerleaderin und organisiert den Abschlussball. Man kann also sagen, dass sie eigentlich immer was zu tun hat und es ihr niemals langweilig wird. Sie lebt in den Tag hinein und ist damit auch sehr unbekümmert. Da sie aus einem reichen Haushalt stammt, ihre Eltern bekannte Schauspieler sind, hat sie immer ein gewisses Ansehen. Sie will jedoch Karriere machen und keine Schauspielerei, das liegt ihr einfach nicht. Mit Humor ist sie auch gesegnet, auch wenn sie manche Zweifel und Unsicherheiten hat, die sie nicht schnell wieder los wird.

Du bist jemand, der stets nach Kontrolle strebt, jemand, der in der Welt der Macht und des Luxus aufgewachsen ist. Deine Familie hat dir nie etwas verweigert, und du hast gelernt, dass du alles haben kannst, was du willst – solange du es richtig anstellst. Aber hinter der Fassade des Selbstbewusstseins verbirgt sich eine tiefere Unsicherheit, die du gut zu verbergen weißt. Deine Beziehungen, insbesondere die zu deinem besten Freund, waren immer von Abhängigkeit geprägt. Du hast nie wirklich gelernt, was es bedeutet, ohne diese Nähe zu leben, und selbst wenn du es versuchst, kannst du nicht von ihm lassen. Die Schatten der Vergangenheit verfolgen dich – ein dunkles Geheimnis, das du niemandem anvertrauen kannst, und eine innere Stimme, die dich in den stillen Momenten quält. Du hast die Fähigkeit, in der Geschäftswelt eine beeindruckende Karriere aufzubauen, aber es fühlt sich an, als ob du gleichzeitig in einem Teufelskreis feststeckst, den du nicht vollständig kontrollieren kannst. Du bist fest entschlossen, deinen Weg zu gehen, auch wenn der Preis dafür manchmal zu hoch ist.

Andrés Lorenzo Correa Barbieri erblickte vor 21 Jahren in Neapel das Licht der Welt. Er ist der Sohn eines Puerto Ricaners und einer Italienerin, wuchs jedoch in Italien auf. Er wuchs behütet auf und war das älteste von fünf Kindern. Harmonisch war das Band zwischen Andrés und seinen Eltern jedoch nicht dauerhaft gewesen. Als er sich als homosexuell geoutet hatte, sind seine Eltern nur schlecht damit umgegangen und haben diese Information schließlich gänzlich ignoriert, weswegen Andrés sich nicht fühlte, als könnte er vor seinen Eltern aufrichtig sein. Seine Eltern starben jedoch vor einem Jahr bei einem Verkehrsunfall, weswegen er nie die Akzeptanz finden konnte, die er sich erhofft hatte. Hinzu kommt, dass ein Teil seiner Geschwister nun in einem Kinderheim aufwächst, da er selbst – nachdem er sein Wirtschaftsstudium geschmissen hat – nicht die finanziellen Mittel hat, um sie zu versorgen. Von seinem Freund hat er sich ebenfalls getrennt, weil sein ganzer Fokus seiner Familie gilt. Und um das notwendige Geld aufzutreiben, hat er angefangen für die Camorra Drogen zu verkaufen. Dabei merkt er selbst nicht, wie sehr er sich in einer Abwärtsspirale befindet.

Annabella Sira Lucia Contarini, geboren in Venedig, zog nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern mit 14 Jahren nach Neapel zu ihrer älteren Schwester, während ihre jüngeren Brüder bei den Großeltern blieben. Jetzt, mit 38 Jahren, ist sie Co-CEO und leitende Architektin des geerbten Familienunternehmens Reale Contarini Immobiliare, das sie gemeinsam mit ihrer Schwester am Standort Neapel leitet. Anna lebt im Stadtteil Chiaia und gehört der Oberschicht an. Auch wenn sie dort ein luxuriöses Haus besitzt, scheint sie sehr bodenständig und offenherzig zu sein. In Neapel besitzt sie ein paar Immobilien, die sie zu fairen Preisen vermietet hat. Wer soll Annabella Contarini sein? Die hübsche Frau dort drüben? Nein, das ist Anna Conte, die hier in Santa Lucia ein Apartment mit Dachterrasse gemietet hat. Vergiss es, sie anzusprechen, Anna hat nur Augen für ihren Garten, den sie da oben aufgebaut hat. ~ Nonna Maria Anna Conte, ihre zweite Identität, ist das Rettungsboot, das Annabella in Santa Lucia aufgebaut hat. Ein Stück Normalität in ihrem Leben, das meist von Arbeit und Verpflichtungen gegenüber der Firma und ihrer Schwester beherrscht wird. Da ihre Schwester Regina das Werbegesicht der Firma ist, erkennt Annabella auch kaum jemand hier in der Nachbarschaft. Die 2-3 Tage, die Anna in ihrem Garten, oben auf der Dachterrasse sitzt, genießt sie meist in angenehmer Ruhe und Gemütlichkeit. Die Frauen der Nachbarschaft in Santa Lucia reden gern von der hilfsbereiten hübschen, ledigen Frau, die sich nur auf ihren Garten konzentriert.

Annabelle ist eine toughe, selbstbewusste, engagierte Journalistin und übt ihren Beruf mit viel Liebe und Leidenschaft aus. Sie hat hart dafür gearbeitet soweit zu kommen und möchte es nicht mehr missen. Schon immer hatte sie Spaß am Schreiben gehabt und wollte das schon als kleines Mädchen irgendwann zum Beruf machen und sie hat es geschafft. Sie arbeitet bei der besten Tageszeitung, die es in Los Angeles gibt, nämlich der Los Angeles Times. Manchmal vergisst sie die Zeit und ist dann stundenlang in der Redaktion um an einem Artikel zu schreiben. Da kommt dann auch schon mal das Essen zu kurz. Sie liebt ausgiebige Strandspaziergänge und auf dem Pier sieht man sie öfters, wenn sie einige Runden mit ihren Inline Skates dreht um den Kopf frei zu bekommen. Als sie noch ein Teeanger war führte sie eine Sommerromanze mit Arthur Bader, es war ein unvergessener Sommer und sie hatte immer ein leichtes Kribbeln in ihrem Bauch, wenn sie sich sahen, ach und ganz zu schweigen wenn sie sich küssten, er war damals einfach ein unglaublicher Küsser. Wie ist es, wenn sie ihn nach all den Jahren wieder sieht, sie beide sogar in der gleichen Stadt, in der Nähe von einander wohnen? Brechen dann alte Gefühle wieder auf? Flammt der Funke von damals in ihr wieder auf? Oder will er vielleicht gar nichts von der Blondine mehr wissen? Fragen über Fragen, die eine Antwort verlangen. Annabelle ist eine gute Zuhörerin und sehr empathisch veranlagt.

Annie Reed (31) stammt aus Flagstaff, Arizona, lebt heute in Los Angeles und arbeitet als angestellte Matchmakerin in einer exklusiven Partnervermittlungsagentur. Sie ist charmant, klug und hat ein feines Gespür für Menschen. Beruflich vermittelt sie täglich die große Liebe, privat bleibt sie lieber auf Abstand. Obwohl sie romantische Filme liebt und an echte Verbindungen glaubt, lässt sie kaum jemanden wirklich nah an sich heran. Sie ist beobachtend, etwas verschlossen, mit einem trockenen Humor. Tja und vielleicht ein bisschen zu gut darin, andere glücklich zu machen, ohne selbst daran zu glauben.

Dance, Dance, Dance. Von klein auf ist die blonde Niederländerin auf der Bühne und genießt das Rampenlicht. Den Namen Anouk Faber kennen nicht viele, aber sie hat bereits kleinere Erfolge verbuchen können. Die Balletttänzerin lebt für ihre Berufung, weshalb vielerlei andere Dinge in ihrem Leben meist hinten angestellt werden. Wirkliche Freundschaften oder anderweitigen Spaß haben keinen Platz in ihrem Leben. Zumal war die Blondine seit mehr als zwei Jahren in einer Beziehung und sogar verlobt, und ihr Leben hätte nicht besser laufen können. In letzter Minute entschied Anouk sich jedoch gegen die Hochzeit noch am Tag jener und lies ihren Verlobten zurück. Seitdem wohnt sie wieder bei ihren Eltern und meidet ihren noch Verlobten, was alles etwas verkompliziert. Zurück zu ihm möchte die 23-Jährige, jedoch nicht, da sie sich mehr vom Leben erhofft als nur Hausfrau und Mutter zu sein.

Anselma Capriotti erblickte vor 23 Jahren in Neapel das Licht der Welt. Ihre Familie gehört der Camorra - der italienischen Mafia - an, was Anselma jedoch erst in ihrer Jugend erfuhr. Sie wuchs in Neapel auf und genoss dort die beste Schulbildung. Nach ihrem Schulabschluss entschied sie sich schließlich für ein Studium in Kunst und Musik und wollte in diesen Berufsfeldern sogar tätig während. Während ihres Studiums realisierte sie, dass sie lesbisch ist und hatte geglaubt ihre erste große Liebe gefunden zu haben. Als jedoch ihr Vater überraschend starb und ihre Mutter die Zügel für das Familiengeschäft übernehmen musste, wurden auch Anselma und ihre Schwester mehr miteinbezogen, weswegen Anselma ihre Beziehung beendet. Wirklich glücklich ist sie jedoch damit nicht.

Anthony kommt aus einem armen Elternhaus. Der Vater war sehr streng, verlangte immer mehr, als Tony, wie Freunde ihn nennen, geben konnte. Seine Mutter war immer viel herzlicher, aber hatte auch kaum Energie ihrem Mann zu widersprechen. Ständig gab es Streit und im Teenageralter wurde das Verhältnis immer schwieriger. Tony trank Alkohol, geriet an die falschen Leute und begang kleine Diebstähle, bis es schlimmer wurde und er zur Army musste, wenn es nicht eskalieren sollte. Dort veränderte er sich, die Gemeinschaft tat ihm gut, aber als sie in ein Kriegsgebiet mussten und sein bester Freund starb, vor seinen Augen, zieht er sich völlig zurück. Er kehrte schwer verletzt heim und schien wieder der alte zu sein. Niemand scheint ihn zu verstehen und an ihn glauben tat sowieso keiner. Wozu also ein besserer Mensch sein?

Du bist jemand, der früh lernen musste, auf eigenen Beinen zu stehen. Deine Familie ist geprägt von Armut und Konflikten, und du trägst eine Last, die andere in deinem Alter nicht kennen. Du bist es gewohnt, Dinge zu verstecken – sowohl die finanziellen Probleme deiner Familie als auch die inneren Kämpfe, die du täglich führst. In der Schule hältst du dich zurück, versuchst, den Schein zu wahren, während du im Hintergrund dafür sorgst, dass es deiner Mutter irgendwie geht. Deine Freunde wissen nicht, was du wirklich durchmachst, und du lässt sie auch nicht daran teilhaben. Du bist kein Träumer. Du hast gelernt, dass das Leben oft keine angenehmen Überraschungen bereithält. Deine Stärken liegen in deiner Fähigkeit, pragmatisch zu handeln, Probleme zu lösen und dich an das anzupassen, was dir das Leben gibt. Deine Leidenschaft für Mathe kommt nicht nur von der Logik, sondern auch von der Struktur, die du darin findest – ein Zufluchtsort aus der chaotischen Welt um dich herum. Deine Wünsche sind einfach: Du möchtest mehr für dich und deine Mutter, willst aus diesem Kreislauf der Armut heraus, doch du weißt, dass der Weg dorthin nicht einfach sein wird.

Der schon 18-Jährige gebürtige Japaner kam mit fünf Jahren nach Los Angeles und ging hier auch zur Schule. Es war von Anfang an immer eine Privatschule, da seine Eltern nicht sonderlich viel Zeit hatten und der Meinung waren, er würde dort die bessere Bildung bekommen. Doch nur die ersten vier Klassen lang, dann schoben ihn seine Eltern ins Internat ab.
Aoi Michael Knight hat sich zu seinem Sweet-Sixteen Geburstag eine Weltreise gewünscht und sie auch bekommen, aber erst ein Jahr später wegen den ganzen Vorbereitungen. So ist er, um das echte Leben kennenzulernen, mit seinem Nanny durch die USA gereist, nach Europa und hat sich in Frankreich verliebt, in die Hauptstadt und die Sprache. Danach ging es zum nächsten Kontinent und dem nächsten, nur die Antarktis ließ er aus - weil es da erstens arschkalt und zweitens nichts los ist.

So kam er nach einem knappen Jahr erst mit seiner männlichen Nanny namens Kyle Argent wieder zurück und hatte so natürlich ein ganzes Schuljahr verloren, weshalb er jetzt erst die 11. Klasse besucht und mit genügend Geld hat ihn das Internat auch aufgenommen. Seit September ist er nun also wieder auf der EF Academy und muss sich allerdings ein Zimmer teilen, weil trotz des Geldes seiner Eltern kein Einzelzimmer mehr frei ist.
Aoi ist Single, hat aber hier und da mal ein wenig Spaß, was bedeutet, dass er keine Jungfrau mehr ist. Er macht keinen Unterschied zwischen Jungs und Mädchen, seinetwegen kann die Person auch ein Ladyboy sein oder trans. Alles egal, Hauptsache er versteht sich mit der Person und die Anziehungskraft stimmt. Zwar sieht der gebürtige Japner eher danach aus, als wäre er schüchtern, doch das ist nicht der Fall.

Nach außen hin versuchen doch die meisten Familien ein makelloses Bild zu wahren, doch hinter der Kulisse spielen sich oft die düstersten Dinge ab. Ein Vater, der der Spielsucht verfällt. Eine Mutter, deren Psyche ihr Streiche spielt. Ein älterer Bruder mit ganz eigenen Problemen. Und dann noch Arabella Vecchio, die selbst mit 26 Jahren noch versucht, die Fassade zu wahren. Dass das Studium, die eigene Wohnung, ihre Auslandsaufenthalte in den letzten Jahren nicht von ihren Eltern finanziert wurden, sondern durch ihre Tätigkeiten als Escortdame, ließ sich meist ganz gut verschleiern. Freunden erzählte sie stets von missglückten Dates, in Liebesdingen klappte es bei ihr eben nie – und trotz manch skeptischer Blicke, sie bisher nicht aufgeflogen. In ihrer Lage ist ohnehin besser, sich nicht wirklich in Beziehungen zu verstricken. Inzwischen arbeitet sie als Rechtsreferendarin und ist auf dem Weg, Anwältin zu werden, doch sie konnte sich noch immer nicht von der Finanzspritze lösen (so gut verdient man eben nicht, wenn man ganz unten anfängt). Nicht mal, als Gerüchte zu kursieren anfingen, sie habe mit einem der Seniorpartner geschlafen, um überhaupt an die Stelle zu kommen. Zwar ist Ari immer auf ihre Privatsphäre bedacht und trennt die einzelnen Bereiche ihres Lebens strikt, doch allmählich entgleiten ihr die einzelnen Fäden, es droht sich alles zu überschneiden, die Fassade beginnt zu bröckeln und Grenzen werden langsam übertreten.

mit fünfunddreißig hat man noch sein ganzes leben vor sich, dachtest du früher jedenfalls, mittlerweile fühlt es sich eher so an als wäre es schon längst vorbei. als hättest du schon alles getan, alles erlebt was es zu erleben gibt. du hast eine familie, eine wunderbare frau und eine noch wunderbarere tochter und vermutlich ist das der traum von so vielen menschen, eine familie zu haben die einen liebt aber ganz ehrlich, dessen bist du dir nicht mal sicher. du bist dir nicht sicher, dass dich deine familie bedienungslos liebt, gerade in den letzten monaten. der letzten zeit fühlt es sich so an als entfernt ihr euch alle immer und immer mehr voneinander. deine tochter ist ein waschechter teenager und während ihr als sie klein wart noch zusammen billiard gespielt habt, so versuchst du ihr jetzt ihren freiraum zu lassen weil du weißt das das wichtig ist. immerhin bekommst du teenager täglich in der schule mit, hörst wie sie sich über ihre eltern beschweren und du willst nicht die art von vater sein die sein kind erdrückt. aber manchmal fehlt es dir, die zeit die du mit kennedy verbringen kannst. du vermisst es, mit ihr billiard zu spielen oder ihr held in strahlender rüstung zu sein wenn irgendwo eine spinne ist. sie ist selbstständig geworden und irgendwie tut dir das weh, es ging zu schnell, viel zu schnell, noch ein grund wieso du glaubst dein leben ist eher vorbei als das es gerade erst richtig anfängt. immerhin ist kennedy schon siebzehn, bald ist sie mit der high school fertig und dann wird sie dich erst recht verlassen. dieser gedanke schmerzt, und du suchst in deinem kopf nach mitteln und wegen um sie zu halten, doch das geht nicht. du weißt das, und du weißt auch das du ihr vertrauen kannst. sie stellt den unsinn an den die meisten teenager anstellen was soll schon passieren, immerhin sind erica und du auch nicht die vorzeige kinder was das angeht. aber egal. du versuchst deine tochter zu unterstützen, und ihr zu zeigen das du noch immer da bist wenn sie dich brauch. auch wenn du wirklich glaubst das diese zeit längst vorbei ist. sie wird immer deine kleine prinzessin bleiben, und wenn sie in ihrem auto und ihrem aktuellen partner wegfährt dann gibt es nur eine sache die dich etwas beruhigt, die dir zeigt das sie dich nicht einfach so vergessen wird. und das ist deine jeansjacke die du selbst aus deiner teenager zeit noch hast. irgendwann vor ein paar jahren hat kennedy sie geklaut, und du hast so getan als hättest du sie nie wieder gebraucht oder gesucht. sie steht ihr, und so ist wenigstens ein teil immer bei ihr. und ein teil von dir, darf sich jung fühlen, dass leben ist noch nicht vorbei, immerhin hat die eigene teenagertochter ein altes kleidungsstück als „cool“ empfunden.

Aristide Laezza erblickte vor 44 Jahren in Neapel das Licht der Welt. Er wuchs als Sohn eines Polizisten bereits früh mit dem Wunsch, selbst Polizist zu werden, auf und hatte nach der Schule sogar die Polizeiakademie besucht. Er hatte seine Ausbildung abgeschlossen und durfte sich sogar als Polizist bezeichnen, doch leider sollte seine berufliche Laufbahn nicht von Dauer sein, da er vor 11 Jahren unschuldig verhaftet wurde, nachdem man ihm vorwarf mit der Camorra zusammenzuarbeiten und eine Mitschuld am Tod seines Partners zu tragen. Das hatte sein Leben ganz schön auf den Kopf gestellt und ihm die Chance genommen ein wirklicher Vater für seine Töchter zu sein. Nach elf Jahren wurde er nun entlassen, doch das Leben in Freiheit ist alles andere als leicht.

Der junge Schüler hat eine hohe Erwartung an sich selbst und kann dadurch, dass seine Eltern Wissenschaftler sind, nicht immer so frei denken wie er es sich wünscht. Er will die Wünsche seiner Familie erfüllen, auch wenn diese ihn nicht unter Druck stellen, denn das macht er eher selbst. Durch Kafka hat er sich der Literatur zugewandt und besondere Vorlieben für Psychologie und Philosophie. Allerdings hat er immer wieder mit Zweifeln und mit sich selbst zu kämpfen, was das alles nicht immer für ihn einfach macht. Der introvertierte, junge und aufstrebende Junge hat noch keine richtige Liebe gefunden und auch absolut keine Erfahrungen sammeln können, vor allem da er auch mit seiner Asexualität zu kämpfen hat und sich nicht wirklich sicher ist was das angeht. Ob er das wirklich ist muss er also noch herausfinden.

Artemis Dawson, mit ihren 29 Jahren ist sie der Überzeugung die große Liebe gefunden zu haben, nach nur sechs Monaten hat sie ihm das Ja-Wort gegeben, doch sie ahnt leider nicht, was hinter dieser Hochzeit in Wahrheit steckt. Ihr Job als Assistenzärztin ist ihr unglaublich wichtig und sie hat dadurch wenig Freizeit, auch wenn sie jede Sekunde ihres Lebens auskostet und immer versucht das Beste aus ihrem Leben zu machen. Ihr Vater ist Chefarzt im selben Krankenhaus und hat somit auch das Sagen über sie. Es war natürlich klar, dass sie nach der Schule ein Medizinstudium machen würde und auch Ärztin wurde. Auch wenn ma denken könnte, dass es der Einfluss des Vaters war, aber es war schon immer von kleinauf ihr Traum Ärztin zu werden.

Du bist derjenige, der immer unterwegs war, der mit einer Kamera um den Hals die Welt erobert hat. Vielleicht, um etwas zu entkommen, vielleicht auch, um endlich zu verstehen, was du eigentlich suchst. Reisen war nie nur eine Leidenschaft, es war eine Flucht – von den Erwartungen, den Verbindungen und vor allem von dir selbst. Deine Bilder waren oft mehr als nur Momentaufnahmen; sie waren deine Art, dich auszudrücken, ohne wirklich etwas sagen zu müssen. Die Welt, so chaotisch und unaufgeräumt sie auch sein mag, fühlte sich für dich immer irgendwie klarer an. Doch irgendwann, als du das Gefühl hattest, dass du alles gesehen hattest, was es zu sehen gab, bist du zurückgekehrt. Der Gedanke, dich niederzulassen, hat dir früher Angst gemacht. Aber jetzt – jetzt ist es anders. Du hast dein eigenes Studio eröffnet, dich etabliert, doch tief in dir weißt du, dass es mehr gibt, als nur den Blick durch die Linse. Vielleicht ist es das, was du die ganze Zeit über gesucht hast – nicht das Wegrennen, sondern das Bleiben, das Verbinden. Und plötzlich ist sie wieder da, diese Nähe, die du nie ganz loslassen konntest.

Scheiß Leben…zumindest sieht Arvid das so. So war es nicht immer, aber seit der 19-jährige mit seiner Familie von Schweden nach Los Angeles kam lief nichts wie es sollte und so liegt seine vielversprechende Zukunft in Scherben vor ihm. Aber etwas gibt es, das ihn nicht aufgeben lässt. Der Hass und die Besessenheit, wenn es um seinen Bruder Cedric geht, der dagegen nicht mal weiß, dass Arvid existiert. Dass Ari alleine mit seiner alkoholkranken Mutter in einem mittlerweile zu großen Haus in Westwood wohnt, liegt an dem Unfalltod seines Vaters und seiner Schwester vor ein paar Monaten. Trotz allem versucht Ari seinen Vater stolz zu machen und beginnt im kommenden März ein Kunststudium an der UCLA.